Einführung

     „Gott ist tot, Gott bleibt tot, wir haben ihn getötet, und wenn er doch wieder auferstehen sollte, werden wir ihn erneut umbringen. Amen." Diesen polemischen, an Nietzsche anknüpfenden Satz aus einer Internet-Diskussion nimmt der Autor zum Anlass, um sich mit dem - sich oft wissenschaftlich gebenden - Atheismus auseinanderzusetzen. Das Buch ist ein Plädoyer für einen auch vor dem Verstand vertretbaren Glauben an Gott als Schöpfer, an sein gegenwärtiges Wirken in der Welt und schließlich auch an eine Weiterexistenz des Menschen nach dem Tod. Es geht dem Autor nicht darum, nach allerlei gescheiterten Versuchen selbst großer Geister, einen weiteren Gottesbeweis zu führen, sondern um das Zusammentragen und die Deutung vom Fakten aus verschiedenen Wissensgebieten, welche geeignet sind, die immer notwendige persönliche Entscheidung zum Glauben zu erleichtern. Es sind die Felsen in der dem Buchtext vorangestellten Parabel, die dem Wanderer das Überqueren des Wassers erleichtern.

    Der Autor zeigt auf, daß ein Atheismus, der sich auf die Ergebnisse der modernen Naturwissenschaften beruft, auf schwachen Füßen steht. Wissenschaft, die jeden mit ihren Methoden nicht nachweisbaren Einfluß auf das Weltgeschehen von vornherein ausschließt, genügt nämlich ihren eigenen Kriterien nicht. Wissenschaft muss, ohne jede Voraussetzung, offen für alle denkbaren Möglichkeiten sein, soweit sie nicht im Widerspruch zu Naturgesetzen stehen.
    Nach einer Einleitung, welche die hier angedeuteten Gedanken ausführt, gliedert der Autor seinen Text in drei Hauptteile, in denen er Fakten und Argumente aus Physik und Kosmologie, aus Biologie, Verhaltensforschung und Evolutionswissenschaft sowie Gedanken aus der Philosophie vorstellt und interpretiert. Sein Ansatz greift also erheblich weiter als die gegenwärtig wieder so heftig geführte Debatte um die Evolutionstheorie. Dabei bemüht er sich konsequent, auf dem Boden heutiger wissenschaftlicher Erkenntnis zu bleiben.

    Der Stoff wird in mehreren Exkursen ergänzt und vertieft und die Deutungen des Autors zum Schluss in zehn Thesen zusammengefasst.